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Energiemanagementsystem: weniger ist mehr

Ein neues, energieeffizientes Hauptgebäude, Umrüstung der Produktionshallen auf LED sowie mehrere Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach: Mit einem umfangreichen Maßnahmenkatalog konnte sich HEMA erneut als besonders energieeffizient zertifizieren.

Schon 2016 hatte HEMA die DIN-Norm EN ISO 50001 zur Steigerung der Energieeffizienz erfüllt. Unlängst konnte das Zertifikat erfolgreich erneuert werden. Die international gültige Norm hat das Ziel, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre energiebezogene Leistung mithilfe des strukturierten Aufbaus von notwendigen Systemen und Prozessen zu verbessern. Energiemanagementsysteme, die diese Norm betreffen, verlangen den Nachweis der genauen Auseinandersetzung mit dem Thema und somit auch die Erfassung aller Prozesse, Anlagen und Verfahren mit den höchsten Energieverbräuchen. Die Messtiefe wird hierdurch deutlich erhöht und die Analyse signifikanter Verbraucher permanent geschärft. So werden Einsparpotenziale erkannt, die nach der Umsetzung der Maßnahmen zur ständigen Verbesserung der Energieleistungskennzahlen beitragen. „Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sind ohne ein umfassendes Energiemanagement nicht möglich“, bekräftigt Bernd Rachor, Ingenieur bei HEMA und verantwortlich fürs Energiemanagement. „Unser Ziel war: ungenutzte Energieeffizienzpotenziale erschließen und Energiekosten sowie CO2-Emissionen verringern. Da der Zertifizierungs-Prozess fortlaufend ist, steht das Energieeinsparpotenzial kontinuierlich auf dem Prüfstand.“

Für HEMA ergaben sich die größten Chancen vor allem mit dem Wegfall des alten, energetisch extrem ineffizienten Hauptgebäudes und dem Umzug in das neue Haus mit KfW55-Standard. Mehrere Photovoltaik-Anlagen auf dem Gelände versorgen nun das Unternehmen mit Strom. Potenzial ergab sich auch in der Produktion: Nach und nach wurden die Fertigungen auf LED-Beleuchtung umgerüstet sowie im Laufe der Zeit alte Werkzeug- und Bearbeitungsmaschinen gegen Modelle mit neuester Effizienzklasse ausgetauscht. Zusätzlich wurden die Mitarbeiter zum bewussten Umgang und verantwortungsvollen Einsatz von Energie geschult.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Der Anteil selbsterzeugten Stromes liegt derzeit bei 38,5 Prozent. Die Maßnahmen sind nicht nur was für das gute Gewissen, auch monetär machen sich die Umrüstungen bemerkbar: Allein die LED-Beleuchtungen in einem der beiden Werke bringen eine Stromeinsparung von mehr als 4.200 Euro im Jahr im Vergleich zu den Vorgängermodellen.

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